Nachdem in Deutschland die meisten Veranstaltungen der Corona-Auflagen zum Opfer gefallen sind, entschieden sich das Team Lang Motorsport für die Teilnahme an Veranstaltungen im Ausland.

In der Rennpause wurde der Formel Renault von Georg Lang weiter verbessert, die Aerodynamik überarbeitet und ein neues Herz von unserem Tuner RPM aus Hesselbach eingebaut. Der Osella PA 30 von Alexander Hin bekam eine neue, leichtere Verkleidung und einen überarbeiteten Zytek V8 Motor mit neuem Kabelbaum und Elektronik aus dem Hause LRM (Italien). Die Umbaumaßnahmen an beiden Fahrzeugen verlangten mehr Zeit als geplant, sodass das Team an den ersten Veranstaltungen in Italien und Tschechien nicht starten konnte.

Nach einem kurzen Funktionstest der beiden Boliden, auf dem örtlichen Flugplatz, bereitete sich das Team für die erste Rennveranstaltung seit 2019 vor. Alpe del Nevegal bei Belluno (Italien) wurde als Saisonstart auserkoren.

Die Bedingungen im 1.Training am Samstagvormittag waren gut und sowohl Georg Lang als auch Alexander Hin platzierten sich nach ihrer ersten Auffahrt im Renntempo im vorderen Drittel des mit 213 Startern besetzten Feldes aus Italien, Österreich und Deutschland. Vor dem 2. Training wurden die Daten der beide Fahrzeuge analysiert und am Osella PA 30 Änderungen am Fahrwerk vorgenommen, der Formel Renault EVO blieb unverändert. Im 2. Training verbesserten sich beide Fahrer und reiten sich unter den ersten 10 im Gesamtklassement ein. Hin beendete das Training trotz elektronischer Probleme mit der Ganganzeige auf P4 mit einer Zeit von 2.45.61 min und Lang auf P7 mit 2.53.01. Die Fehlerursache am Osella PA 30 wurde schnell gefunden und beseitigt, sodass der Rennwagen voll funktionstüchtig für den ersten Rennlauf vorbereitete war. Der Formel Renault Pilot arbeitete nach dem 2. Training mit Hilfe der Datenaufzeichnung an der Idealline, da die Konkurrenz in der Klasse Single-Seater bis 2000ccm groß war.

Wie vom Wetterbericht vorhergesagt, regnete es am Sonntagmorgen, daher war die Reifenwahl für den Start am Mittag nicht eindeutig. Wegen mangelnder Erfahrung entschied sich das Team Regenreifen zu montieren. Bei strahlendem Sonnenschein und stark abgetrockneter Strecke starteten Alexander Hin und Georg Lang mit ihren Boliden zum ersten von zwei Wertungsläufen. Hin platzierte sich im Gesamtklassement auf P5 (P2 Klasse) und Lang auf P8 (P3 Klasse). Den restlichen Tag zeigte sich das norditalienische Wetter von seiner besten Seite. Bei strahlendem Sonnenschein wurde der raue Asphalt so stark erhitzt, dass die Grip-Bedingungen optimal waren. Der Osella Pilot musste nach einem grandiosen Start mit neuen Pirelli Reifen wegen eines technischen Defektes an der Schaltung seinen Osella PA 30 auf halbem Weg abstellen. Georg Lang hingegen verbesserte seine persönliche Bestzeit um ganze 5 Sekunden auf 2.48.90 min., was in der Addition P3 in der Klasse und P8 im Gesamtklassement als bester Deutscher bedeutete.

 

Nun hat das Team wenige Tage für die Vorbereitungen auf die nächsten drei aufeinanderfolgenden Veranstaltungen beginnend mit Osnabrück ( das einzige Rennen in Deutschland ) am 21. und 22. August, Oberhallau (CH) und Turkheim (F).

Vielen Dank an alle Sponsoren und Helfer.