Elch-Gehege wird nach 15 Jahren modernisiert

Nur wenige Monate nach der Einweihung des runderneuerten Wildparkdampfers hat die städtische Freizeiteinrichtung ein weiteres Modernisierungsprojekt gestartet. Nach 15 Jahren, seitdem die ersten Elche im Wildpark angekommen sind, nagt allmählich der Zahn der Zeit an dem Gehege. Auch diesmal haben sich die Verantwortlichen eine kreative Idee für eine Spendenaktion einfallen lassen, die diesmal zuckersüß daherkommt – unter dem Motto „Wir backen/packen unseren Elchzaunkuchen“. Jeder Spender kann Stücke an dem „Kuchen“ in unterschiedlichen Größen und zu verschiedenen Preisen erwerben.

Eine Reihe von Ausbesserungsarbeiten stehen bevor: Ausgetauscht werden nicht nur die alten Zäune rund um das Elch-Areal. Die Tiere erhalten vor dem Elchhaus ein „Manikürepflaster“, um den Klauenabrieb zu gewährleisten. In dieses Gebäude wird eine Wasserleitung verlegt, damit die Wildpark-Mitarbeiter das Nass nicht mehr per Kanister transportieren müssen.

Vorgesehen ist zudem, den ehemaligen Turm des Indianerforts zu erneuern, in dem sich die Elchkuh mit ihren Kälbern von Elch Lasse zurückziehen kann. Der Elchsee wird im Rahmen der umfangreichen Arbeiten entschlammt und der danebenliegende Spielplatz mit der Beobachtungsplattform saniert.
Oberbürgermeister Sebastian Remelé kündigte für den Fall, dass ausreichend Spenden eingehen, an, dass zusätzlich das alte Betriebsgebäude am Eingang Schermbacherstraße zur multifunktionalen „Elch-Lodge“ umgebaut würde. Hier könnten künftig umweltbildende Veranstaltungen, wie die Wildparkakademie der „Freunde des Wildparks“ oder Ferienaktionen der Stadtjugend stattfinden.

Bei der Vorstellung der Aktion bedankte sich Oberbürgermeister Sebastian Remelé beim zuständigen Referenten Ralf Brettin und Wildparkleiter Thomas Leier für die neuerliche Spendenidee sowie außerdem bei den ersten Spendern und Firmen, die mit Geldspenden oder Sponsoringleistungen zur Realisierung des Elchzaun-Vorhabens beitragen werden: darunter die Wildparkfreunde (1000 Euro), die Firmen Schmitt Fußbodentechnik (5000 Euro), Bechert Haustechnik
(12.500 Euro) und Karl Endrich KG (6.500 Euro), die Gesellschaft Harmonie (1.000 Euro) und der Bürgerverein Deutschhof (4.500 Euro). Als neuen Hauptsponsor durfte das Stadtoberhaupt die Bäckerei Höreder Beck begrüßen (2.500 Euro). Passend zur Elchzaunkuchen-Aktion hatte Höreder und die Konditorei Bort jeweils eine Torte gebacken: So durften zum Start Rotwein- und Himbeerstückchen genascht werden.

Quelle und Bilder:
Mainpost – Stefan Pfister